Ein zentrales Problem vieler Kinder und Jugendlicher besteht darin, dass sie ihre Aufmerksamkeit

nicht gezielt fokussieren und steuern können.

Ein zentrales Problem vieler Kinder und Jugendlicher besteht darin, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht gezielt fokussieren und steuern können. Mit dem neuropsychologischen Gruppentraining Attentioner lassen sich die Aufmerksamkeitsleistungen von 7- bis 14-jährigen Kindern wirksam verbessern. Attentioner (nach Claus Jacobs & Franz Petermann) ist ein strukturiertes und erprobtes Gruppentraining. Es verzahnt neuropsychologische und verhaltenstherapeutische Therapieelemente mit dem Ziel, die Aufmerksamkeitssteuerung von Kindern zu verbessern. Funktionsdefizite im Bereich der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit werden abgebaut. Die Kinder lernen, irrelevante Reize (Umgebungsreize) auszublenden und sich auf die relevanten Reize besser konzentrieren zu können. Dazu gehört auch, nicht erwünschte Reaktionsimpulse angemessener hemmen zu können. Es fördert Kinder mit: •Konzentrationsschwierigkeiten vor allem bei Umgebungsreizen (z.B. im Unterricht) •ADS •ADHS •mit und ohne Auffälligkeiten im Verhalten Voraussetzung ist allerdings, dass das Kind über eine entsprechende Aktivierungsbereitschaft und Daueraufmerksamkeit verfügt. (Eventuell nötige Basisfähigkeiten zur Eigensteuerung schon in einer vorangegangenen Einzeltherapie erworben hat.) Die Kinder trainieren: •die fokussierte Aufmerksamkeit •die geteilte Aufmerksamkeit •Arbeitsstruktur •Selbstregulation •Verhaltensregeln (u.a. auch Teamarbeit) Dabei werden die Kinder unter realistischen Bedingungen gezielt abgelenkt. Bei den Übungen zur geteilten Aufmerksamkeit werden parallel visuelle, auditive z. T. aber auch haptische Informationen dargeboten, welche die Kinder simultan auswerten müssen. Das heißt das Kind muss zum Beispiel geometrische Formen notieren und gleichzeitig aus dem Radio ertönende Geräusche mitzählen. Dabei versuchen die Therapeutinnen das Kind über Geräusche, Hin und herlaufen und evtl. kurzes Berühren ab zulenken. Andererseits stehen aber auch der Erwerb von Arbeitsstrukturen und ein Verhaltenstraining im Fokus, bei dem die Kinder durch positive Verstärker (Belohnungspunkte, Tagessiegerehrung) und Ignorieren von unerwünschtem Verhalten lernen sollen, sich in ihrem Verhalten so zu steuern, dass sie für sich und die anderen Kinder der Gruppe eine harmonische und effiziente Lernatmosphäre schaffen können. Das Response- Cost- Token- System (R-C-T-System) dient somit der Aufrechterhaltung der Leistungsmotivation und der Verhaltensregulierung. Die Kinder erhalten immer Aufgaben für zu Hause, die sie ggf. mit Hilfe ihrer Eltern bis zur nächsten Sitzung bearbeiten sollen. Jedoch sind die Kinder selbst für das Mitbringen zur nächsten Stunde oder das Organisieren der „Hausaufgabe“ im Krankheitsfall zuständig, sodass ihr eigenverantwortliches Handeln gefördert wird. Das Training erfolgt einmal wöchentlich a´60 Minuten in einer Gruppe von 6-8 Kindern unter Anleitung von zwei Therapeutinnen. Darüber hinaus wird das Training der Kinder begleitet durch fünf Eltern-Trainings. Die Eltern •werden informiert über Konzentrationsstörungen bzw. ggf. das Störungsbild AD(H)S •arbeiten Stärken und Schwächen des Kindes/ der Familie heraus •lernen wirkungsvolle Aufforderungen zu geben •arbeiten an Regeln/ Familienregeln •setzen sich mit positiven und negativen Konsequenzen auseinander •üben den Einsatz von Punkte-Plänen (Verstärkern) •üben das Loben ihrer Kinder Dabei werden klassische Alltagssituationen von den Eltern in die Sitzung eingebracht und exemplarisch bearbeitet. Auch die Eltern erhalten Aufgaben für zu Hause, mit denen sie sich für die nächste Sitzung vorbereiten können und die dann aufgearbeitet werden. Darüber hinaus haben die Eltern Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Im fünften Elterntraining nehmen die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern an einem Attentioner-Training teil. So erhalten die Eltern aus erster Hand einen Einblick in die Trainingsinhalte und lernen die Leistungen ihrer Kinder wert zu schätzen. Sie werden so in die Lage versetzt, ihre Kinder zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, die erworbenen Fähigkeiten in den häuslichen aber auch schulischen Alltag zu übertragen. Das Training läuft über insgesamt 20 Therapie-Einheiten in einer geschlossenen Gruppe. Dies entspricht zwei Verordnungen von je 10x psychisch- funktioneller Gruppentherapie. Vor Beginn des Trainings hat sich ein Zyklus Einzeltherapie zur Befunderhebung und zum Aufbau einer tragfähigen Vertrauensbasis bewährt.
© Ergotherapie Jasmin Horn Burgstädt 2021

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Das Attentioner- Gruppentraining

Ein zentrales Problem vieler Kinder und Jugendlicher besteht darin,

dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht gezielt fokussieren und steuern

können.

Ein zentrales Problem vieler Kinder und Jugendlicher besteht darin, dass sie ihre Aufmerksamkeit nicht gezielt fokussieren und steuern können. Mit dem neuropsychologischen Gruppentraining Attentioner lassen sich die Aufmerksamkeitsleistungen von 7- bis 14- jährigen Kindern wirksam verbessern. Attentioner (nach Claus Jacobs & Franz Petermann) ist ein strukturiertes und erprobtes Gruppentraining. Es verzahnt neuropsychologische und verhaltenstherapeutische Therapieelemente mit dem Ziel, die Aufmerksamkeitssteuerung von Kindern zu verbessern. Funktionsdefizite im Bereich der fokussierten und geteilten Aufmerksamkeit werden abgebaut. Die Kinder lernen, irrelevante Reize (Umgebungsreize) auszublenden und sich auf die relevanten Reize besser konzentrieren zu können. Dazu gehört auch, nicht erwünschte Reaktionsimpulse angemessener hemmen zu können. Es fördert Kinder mit: •Konzentrationsschwierigkeiten vor allem bei Umgebungsreizen (z.B. im Unterricht) •ADS •ADHS •mit und ohne Auffälligkeiten im Verhalten Voraussetzung ist allerdings, dass das Kind über eine entsprechende Aktivierungsbereitschaft und Daueraufmerksamkeit verfügt. (Eventuell nötige Basisfähigkeiten zur Eigensteuerung schon in einer vorangegangenen Einzeltherapie erworben hat.) Die Kinder trainieren: •die fokussierte Aufmerksamkeit •die geteilte Aufmerksamkeit •Arbeitsstruktur •Selbstregulation •Verhaltensregeln (u.a. auch Teamarbeit) Dabei werden die Kinder unter realistischen Bedingungen gezielt abgelenkt. Bei den Übungen zur geteilten Aufmerksamkeit werden parallel visuelle, auditive z. T. aber auch haptische Informationen dargeboten, welche die Kinder simultan auswerten müssen. Das heißt das Kind muss zum Beispiel geometrische Formen notieren und gleichzeitig aus dem Radio ertönende Geräusche mitzählen. Dabei versuchen die Therapeutinnen das Kind über Geräusche, Hin und herlaufen und evtl. kurzes Berühren ab zulenken. Andererseits stehen aber auch der Erwerb von Arbeitsstrukturen und ein Verhaltenstraining im Fokus, bei dem die Kinder durch positive Verstärker (Belohnungspunkte, Tagessiegerehrung) und Ignorieren von unerwünschtem Verhalten lernen sollen, sich in ihrem Verhalten so zu steuern, dass sie für sich und die anderen Kinder der Gruppe eine harmonische und effiziente Lernatmosphäre schaffen können. Das Response- Cost- Token- System (R-C-T- System) dient somit der Aufrechterhaltung der Leistungsmotivation und der Verhaltensregulierung. Die Kinder erhalten immer Aufgaben für zu Hause, die sie ggf. mit Hilfe ihrer Eltern bis zur nächsten Sitzung bearbeiten sollen. Jedoch sind die Kinder selbst für das Mitbringen zur nächsten Stunde oder das Organisieren der „Hausaufgabe“ im Krankheitsfall zuständig, sodass ihr eigenverantwortliches Handeln gefördert wird. Das Training erfolgt einmal wöchentlich a´60 Minuten in einer Gruppe von 6-8 Kindern unter Anleitung von zwei Therapeutinnen. Darüber hinaus wird das Training der Kinder begleitet durch fünf Eltern-Trainings. Die Eltern •werden informiert über Konzentrationsstörungen bzw. ggf. das Störungsbild AD(H)S •arbeiten Stärken und Schwächen des Kindes/ der Familie heraus •lernen wirkungsvolle Aufforderungen zu geben •arbeiten an Regeln/ Familienregeln •setzen sich mit positiven und negativen Konsequenzen auseinander •üben den Einsatz von Punkte-Plänen (Verstärkern) •üben das Loben ihrer Kinder Dabei werden klassische Alltagssituationen von den Eltern in die Sitzung eingebracht und exemplarisch bearbeitet. Auch die Eltern erhalten Aufgaben für zu Hause, mit denen sie sich für die nächste Sitzung vorbereiten können und die dann aufgearbeitet werden. Darüber hinaus haben die Eltern Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Im fünften Elterntraining nehmen die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern an einem Attentioner-Training teil. So erhalten die Eltern aus erster Hand einen Einblick in die Trainingsinhalte und lernen die Leistungen ihrer Kinder wert zu schätzen. Sie werden so in die Lage versetzt, ihre Kinder zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, die erworbenen Fähigkeiten in den häuslichen aber auch schulischen Alltag zu übertragen. Das Training läuft über insgesamt 20 Therapie- Einheiten in einer geschlossenen Gruppe. Dies entspricht zwei Verordnungen von je 10x psychisch- funktioneller Gruppentherapie. Vor Beginn des Trainings hat sich ein Zyklus Einzeltherapie zur Befunderhebung und zum Aufbau einer tragfähigen Vertrauensbasis bewährt.
© Ergotherapie Jasmin Horn Burgstädt 2021

Das Attentioner- Gruppentraining